Ewer ELFRIEDE - Das Schiff

Geschichte

ELFRIEDE wurde 1904 als voll-eiserner Ewer mit runder Kimm gebaut. Die Eigentümer wechselten bis zum Ende der Frachtfahrt 1951 und während der kommerziellen Laufbahn des Ewers 1963 in bunter Folge. Das Schiff wurde für die unterschiedlichsten, saisonbedingten Frachten (Stückgut, Steine, Getreide, Kreide, Zement, Torf etc.) im Bereich der Niederelbe und den Nebenflüssen, wie Lühe, Stör oder Oste eingesetzt. 1920 wurde ELFRIEDE motorisiert, damit war es ab 1926 auch möglich, Obst und Gemüse frisch nach Berlin zu bringen.

Das Altonaer Museum restaurierte den danach völlig ausgeschlachteten Rumpf von 1984-1990 in Hamburg.

ELFRIEDE hat seit 1998 ihren Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne und wird ehrenamtlich von einem Förderkreis instand gehalten und besegelt.

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Technik

Technische Daten

Baujahr, Ort, Werft               1904, Moorrege, J. Jacobs

Schiffsgattung                         Ewer (Lühe-Ewer)

Rumpflänge                            14,75 m

Rumpfbreite                           4,57 m

Tiefgang                                   1,09 m

Verdrängung                           27 t

Baumaterial, Bauweise         Stahl, genietet

Maschine Baujahr                 DB 312, 6 Zylinder, 60 PS

Takelung                                 Gaffelslup

Segelfläche am Wind            72 qm

Unterscheidungssignal        DFZL

Eigner                                       Altonaer Museum

Betreiber                                  Museumshafen                                                                      Oevelgönne e.V.

Fahrten

Das bevorzugte Revier von ELFRIEDE ist der Hamburger Hafen und die Niederelbe mit ihren Nebenarmen und Nebenflüssen. Der Ewer ist auch in der Küstenfahrt auf Nord- und Ostsee einsetzbar. In den letzten Jahren war ELFRIEDE häufig Teilnehmer der Paraden zum Hafengeburtstag, der Traditionsschiffparade und an zahlreichen Traditionsseglertreffen und Hafenfesten. Daneben werden Gäste- und Ausbildungs- und Frachtfahrten durchgeführt. Wer ernsthaft an Traditionsschiffen und nicht nur am Segeln, sondern auch am Mitarbeiten auf und unter Deck interessiert ist, kann gern einmal wegen eines Tagestörns anfragen.